Zum Einstieg ins neue Jahr in der Ausgabe zum 05. Januar 2024 wurde im Darmstädter Echo über die aktuelle Hochwasserlage in Hessen berichtet und auf die derzeitigen Blindspots aufmerksam gemacht. In diesem Zusammenhang kam auch unser CEO, Sebastian Lemke, als Experte zum Thema mit neuen Möglichkeiten, die Hochwasservorsorge zu verbessern, zu Wort. Hier geht es zur Online-Version des Artikels.
So heißt es in der Einleitung:
In Hessen sind vor allem die nördlichen und mittleren Landesteile vom Hochwasser betroffen: An Fulda und Lahn sowie den Nebenflüssen Fliede und Lüder wurde die höchste Meldestufe 3 erreicht (“bebaute Gebiete im größeren Umfang überflutet”). In Südhessen gab es lediglich im Odenwald heikle Pegelstände. Die Mümling erreichte bei Hainstadt kurzzeitig Meldestufe 2 (“Überflutung ufernaher Grundstücke, Verkehrsbehinderungen”) und bei Michelstadt Meldestufe 1 (“bordvoller Durchfluss im Gewässer stellenweise Ausuferungen”). Die Gersprenz schwoll bei Wersau auf Meldestufe 2 an. Anders als bei früheren Flutwellen gab es keine Gefahrenlage an Rhein und Main.
Der Fokus lag bei der Überwachung der Pegelstände bisher primär auf großen Gewässern (1. Ordnung) – dort ist der Hochwasserschutz gut ausgebaut. Besonders die kleinen Flüsse, Landgräben und Retentionsgebiete sind bisher kaum überwacht. Kleine Flüsse an Hanglagen können bei Starkregen schnell zu größeren Strömen anschwellen. Der WAMO bietet für diese Fälle eine einfache Möglichkeit, eine Gewässerüberwachung hinsichtlich Gewässerqualität mit einer besonders robusten Pegelmessung zu verbinden, um das Pegelmessnetz auch für Jahrhunderthochwasser vorzubereiten. Feuerwehr, Katastrophenschutz und Helfer können durch das erweiterte Messnetz stärker entlastet werden.